Unser MP Dr. Reiner Haseloff im Gespräch mit Innenstadthändlern und Bürgern

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Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff war am 10. Juli zu Gast in Merseburg. Bei einem Rundgang durch die Merseburger Innenstadt besuchte er zahlreiche Innenstadthändler und traf auf viele interessierte Merseburger:innen. Während seines Rundgangs erlebte Reiner Haseloff Bücherträume in der Buchhandlung Stollberg, genoss im Anschluss den Blick auf und in die Sixti-Ruine bei Cello-Musik mit Angela Reinking, besuchte das Eiscafe La dolce vita und nebenan „Klein & Fein – Regionales mit Herz“.  Wie Arbeitsmarktintegration erfolgen kann, zeigte ihm die Geschäftsleitung der Bonus gGmbH in der Gotthardstraße. Ein Geschäft, welches erst kürzlich eröffnet wurde und als Nahversorger insbesondere für die ältere Generation Produkte des täglichen Bedarfs anbietet.

Anlass des Innenstadtrundgangs war, sich einen Überblick über die Situation des Innenstadthandels zu machen und gemeinsam mit Beteiligten und Bürger:innen über mögliche Strategien zur Verbesserung der Situation der Händler zu diskutieren. OB Müller-Bahr stellte dabei als eine Möglichkeit zur Unterstützung die Kampagne „So viel MER!“ vor. Am Ende des Besuches, bei dem der Ministerpräsident von vielen Menschen angesprochen wurde und sich für sie Zeit nahm, wurde vor der Stadtkirche zum Innenstadt-Stammtisch eingeladen, bei dem er mit allen Beteiligten über die gegenwärtige Lage und mögliche Verbesserungen diskutierte. 

Hintergrund: Auch Merseburg steht wie viele andere Kommunen vor der Herausforderung der Innenstadtbelebung. OB Sebastian Müller-Bahr ist diese eine Herzensangelegenheit und machte die freiwillige Aufgabe der Wirtschaftsförderung wieder zur „Chefsache“. Sein SB Wirtschaftsförderung stellte in Gesprächen mit den Gewerbetreibenden schnell fest, dass das Fundament für die Zusammenarbeit der (Wieder)aufbau von Vertrauen bildet. Nach vielen Jahren ohne aktive Wirtschaftsförderung und den vielen negativen Erfahrungen der Händler im Zuge der COVID-Pandemie spiegelten die Gewerbetreibenden das Bild wider, sich alleingelassen gefühlt zu haben. Somit startete die Kampagne „So viel MER!“, die den Menschen vor Ort zeigt, dass Merseburg schon so viel MEhR Schönes hat und gemeinsam noch so viel MEhR schaffen kann. In diesem Rahmen begannen die Kolleginnen der Wirtschaftsförderung alle Akteure persönlich zu besuchen und sie zum Innenstadt-Stammtisch einzuladen. Das vier bis fünf Mal im Jahr stattfindende Format bietet den Gewerbetreibenden eine Plattform zum Austausch und sorgt dafür, dass sie über die Entwicklungen in der Stadt stets informiert sind. Auch zeigte ihnen Müller-Bahr die Vision für Merseburgs Zukunft und den Wandel von der reinen Einkaufsstadt zu einem Ort der Begegnung. Statt großer Ketten ziehen individuelle Geschäfte mit Alleinstellungsmerkmalen die Merseburger und Touristen an, da sie etwas bieten können, was sie bei keinem Online-Versandhandel finden: den Menschen im Mittelpunkt, den persönlichen Kontakt, die Regionalität und das Erlebnis des Einkaufens in einer Wohlfühlatmosphäre. Erste Resultate sind die Wiederbelebung der verkaufsoffenen Sonntage, eine unkomplizierte Vernetzung zwischen den Akteuren und die Bereitschaft zur Planung neuer und bewährter Aktionen, die Jung und Alt in die Innenstadt ziehen. Dank der persönlichen Betreuung durch die Wirtschaftsförderung haben die Gewerbetreibenden schneller den richtigen Ansprechpartner für ihre Belange und können Prozesse der Stadtverwaltung besser verstehen und Prozesse beschleunigen, zum Beispiel bei Themen wie Sondernutzungsgenehmigungen oder bei der Suche von Fördermitteln.