Merseburg kann in Brandschutz und Sport investieren

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Die Ministerin für Inneres und Sport, Dr. Tamara Zieschang, übergab am 18. Januar drei Fördermittelbescheide für Projekte und Vorhaben in Merseburg. Insgesamt 818 000 € hatte sie im Gepäck. „Mit der Übergabe der drei Fördermittelbescheide können wir gleich zwei wichtige Säulen des gesellschaftlichen Zusammenlebens unterstützen. „Der Sport und der Bereich des Brandschutzes stehen für Gesunderhaltung und Zusammenhalt wie kaum ein anderer Lebensbereich“, so die Ministerin.

Zur ersten Übergabe versammelten sich alle Beteiligten im Ortsteil Blösien am ehemaligen Vereinsheim vom BSV Borussia Blösien e.V., das 2022 durch einen Brand zerstört wurde. Der noch stehende Teil ist nicht mehr nutzbar. Da die Übergangslösung für Training bei einem anderen Merseburger Verein keine Dauerlösung sein konnte, wurde vom Verein alle Kraft investiert, um den Neubau eines Vereinsheims zu ermöglichen. Die Vereinsmitglieder können sich über einen Fördermittelbescheid von 250 T € freuen. Im neuen Domizil werden Umkleidekabinen mit Dusche und WC sowie ein Gemeinschaftsraum entstehen. „Der Verein freut sich, dass auch andere Vereine und Interessengruppen von Blösien davon profitieren werden“, so Vereinsmitglied Lucas Geyer und dankte gleichzeitig allen Unterstützern und Ratgebern für deren Mitwirkung. „Er und viele andere Vereinsmitglieder engagierten sich hartnäckig und konnten den Stadtrat von ihrem Projekt überzeugen“, lobte Stadtratsvorsitzender Michael Hayn den enormen persönlichen Einsatz des Vereins für das Projekt, für dessen Realisierung die Mitglieder Eigenleistung zusicherten. OB Müller-Bahr ergänzte: „Die Eigeninitiative der Vereinsmitglieder war überzeugend und man sieht an diesem Beispiel, daß Demokratie und persönlicher Einsatz eine sehr gute Grundlage für Entscheidungen sind“. Vor Ort wird auch die Errichtung einer unterirdischen Löschwasserzisterne mit 50 T € vom Land gefördert. Das neue Vereinsheim soll Ende des Jahres, Anfang 2026 spätestens genutzt werden können.

Für die dringende Sanierung des Trinkwassernetzes in der Rischmühlen-Halle werden Landeszuwendungen in Höhe von 518 T € ausgereicht. Im Rahmen der Vorrunde der Stadtmeisterschaft im Freizeitfußball am 18. Januar wurde vor applaudierendem Publikum der Scheck an Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr und Landrat Hartmut Handschak übergeben. Mit dieser Summe wird die Hälfte der Sanierungskosten für die Erneuerung der Trinkwasserinstallation der Rischmühlenhalle getragen, so dass diese auf einen hygienisch dem Stand der Technik entsprechenden Standard gehoben werden kann – nach bereits 23jährigen Bestand der Rischmühlenhalle. Außerdem können auch die Sanitäranlagen erneuert werden. Das Land ist mit der Fördersumme hälftig an der Gesamtinvestition beteiligt.