Sanierung der Domkurie Martini steht im Mittelpunkt

Im Rahmen seiner Frühlingstour, an der Vertreter des Kompentenzzentrums Stadtumbau und Landtagsabgeordnete teilgenommen haben, informierte sich Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt, über den gegenwärtigen Stand der Stadtentwicklung in der Stadt Merseburg sowie weiterer geplanter Vorhaben. Nach einem Informationsgespräch im Ständehaus mit Oberbürgermeister Jens Bühligen und dem Leiter des Stadtentwicklungsamtes, Ivo Walther, wurden bei einem Stadtrundgang verschiedene Objekte besichtigt, u.a. die Kurie Martini in der Dompropstei 7. Der bauhistorisch äußerst wertvolle Barockbau liegt an südlichen Burgbergspitze und befindet sich in einem völlig unsanierten Zustand. Das Gebäude steht seit 2017 leer. Die Entwicklung der Kurie ist in den Planungen für das Projekt "Stadtkrone" integriert. Die Stadt beabsichtigt, den Burgberg im Bereich des Umfeldes der Dompropstei 7 und vor allem das Gebäude selbst, welches sich im Eigentum der Vereinigten Domstifter befindet, mit Hilfe der Städtebauförderung zu revitalisieren. Für die Sanierung des Hauses wurden bereits Fördermittel in Höhe von 1.650.T € aus dem Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" für Sicherungsmaßnahmen und für die Komplettsanierung bewilligt. Mit diesen Maßnahmen soll in diesem Jahr begonnen werden.

OB Bühligen betonte, dass dieser exponierte Standort rund um die Kurie Martini ideal für einen Architekturwettbewerb wäre, um bestmögliche Entwicklungen, u.a. für Wohnbebauung zu erzielen. Mit der Bebauung und Sanierung dieses Standortes könnte die erfolgreiche Entwicklung des Burgberges, die seit 25 Jahren durch vielfältiges privates und kommunales Engagement erzielt wurde, fortgesetzt und insgesamt zum Abschluss gebracht werden.

Ziele des Gesamtprojektes "Merseburger Stadtkrone" sind die Weiterentwicklung des Burgberges zum kulturtouristischen Magneten der Region, die Einrichtung eines Kulturschatzzentrums in der Domkurie Nova, die Sanierung der stadtbildprägenden Denkmäler und die Aktivierung und Revitalisierung von Brachflächen durch architektonisch anspruchsvolle Neubauten.