Oberaltenburg und Petrikloster sind wieder befahrbar

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Großes Aufatmen für alle Anlieger der Straßen Oberaltenburg und Kloster. Nach zweijähriger umfassender Sanierung sind beide Straßen wieder befahrbar. Gerd Heimbach, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes, gab im Beisein der beteiligten Firmen und zahlreichen Anliegern die Straße am 13. Juli frei. Freude und Dankbarkeit über die sehr gelungene, umfassende Sanierung waren von allen Beteiligten zu hören. 450 m Straße sind damit wieder frei für den Straßenverkehr. Noch unzugänglich ist die Zuwegung zwischen Oberer Wasserkunst und der Treppenanlage zur Königsmühle. Die Arbeiten dazu haben begonnen. Die Beleuchtung des Weges und der Treppenanlage wurden bereits während der Bauarbeiten in der Oberaltenburg vorgenommen.

Die Sanierung beider Straßen wurde mithilfe von Ausgleichsbeträgen zwischen 9 - 12 €/m² durch die Eigentümer mitgetragen, da die Straßen im Sanierungsgebiet Innenstadt/Neumarkt liegen. Dabei wurde die Möglichkeit einer Abschlagszahlung in Höhe von 10 % durch freiwillige und vorfristige Zahlung genutzt. Insgesamt wurden 4 Mio € investiert, darunter 2,4 Mio durch die Versorger und 1,6 Mio € städtische Mittel.

Zu den Fakten: Im Juli 2021 begannen die Bauarbeiten in der Oberaltenburg/ Kloster mit dem Ausbau und der Verlegung von Versorgungsleitungen in der Straße Kloster als ersten von zwei Bauabschnitten. Die Bauarbeiten wurden als Gesamtmaßnahme von AZV Merseburg, Stadt Merseburg, MIDEWA und Stadtwerke Merseburg in einer gemeinsamen Planung und Ausschreibung erfasst und beauftragt. Auftragnehmer für den Straßen-, Kanal- und Leitungstiefbau war die Thomas-Krüger Bauunternehmung GmbH aus Mertendorf. Die Gesamtmaßnahme umfasste die Erneuerung des Schmutz- und Niederschlagswasserkanal, die Verlegung der Trinkwasser- und Fernwärmeleitung sowie der Niederspannungskabel und die Leerverrohrung für Fernmeldekabel. Bereichsweise erfolgte die Umverlegung der Bestandsgasleitung. Vor der Leitungsverlegung der Versorgungsunternehmen wurde der im Grabungsbereich vorgefundene archäologische Befund fortlaufend durch das Landesamt für Archäologie und Denkmalschutz dokumentiert. Der während der Bauarbeiten vorgefundene ehemalige Klosterbrunnen wurde dokumentiert und gesichert, bevor er wieder verschlossen wurde. Seine Lage und sein Umfang wurden während der Straßenbauarbeiten im Pflasterbelag dargestellt. Eine Hinweistafel gibt Auskunft über die Geschichte des Brunnens. Die Übergabe erfolgte bereits am 1. Dezember 2022 im Beisein von Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr und Prof. Horst Wingrich. Mit Fertigstellung der Straßenbauarbeiten wurde der 1. Bauabschnitt Ende 2022 abgeschlossen, so dass ab diesem Zeitpunkt die Arbeiten in der Oberaltenburg bis zum Mühlberg als 2. Bauabschnitt der Gesamtmaßnahme beginnen konnten.