Neue Anlaufstelle im Brennpunkt: Kontaktcafé feierlich eröffnet

Das neu errichtete Kontaktcafé in der König-Heinrich-Straße wurde am 07. Februar feierlich eröffnet: Gemeinsam durchtrennten die Streetworker Jenny Cornelius und Maximilian Wozny mit OB Sebastian Müller-Bahr symbolisch das rote Band vor dem Eingang.
In den Räumlichkeiten der Gebäudewirtschaft wurde eine Anlaufstelle für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren geschaffen: „Wir haben gemerkt, wie viel Bedarf es eigentlich gibt, eine Möglichkeit zu haben, Wäsche zu waschen, zu duschen, etwas zu essen zu bekommen, aber auch einfach hier zu sein und sich mit Fachkräften auszutauschen“, berichtete Jenny Cornelius. „Auch wenn wir viel auf der Straße sind, was unser Hauptjob ist, braucht es einen sicheren Platz für die Jugendlichen – und den haben wir jetzt hier geschaffen.“ Im früheren Fahrradladen finden sich nun gemütliche Sitzecken, eine kleine Küche, Computerarbeitsplätze, eine Dusche und Fahrradselbsthilfewerkstatt sowie farbenfrohe Graffiti an den Wänden.
OB Müller-Bahr und Cornelius sprachen ihren Dank zahlreichen Unterstützern aus: Ermöglicht wurde die Errichtung des Kontaktcafés mit finanzieller und tatkräftiger Unterstützung vom Landkreis, dem Stadtrat, engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie ehrenamtlichen Helfenden.
Den Standort habe man dabei bewusst gewählt: „Die Bahnhofsregion ist wirklich ein Brennpunkt, wo Menschen sind, die Hilfe brauchen. Wo Menschen sich wieder in der Gesellschaft einfinden müssen, wo sie vielleicht auch schon fallen gelassen wurden“, erklärte Müller-Bahr. Auch Cornelius bestätigte, dass es eine niedrigschwellige Anlaufstelle im Quartier braucht – dort, wo die Jugendlichen sind.