Kranzniederlegung anlässlich des Volkstrauertages

gedenken

Anlässlich des Volkstrauertages am 17. November fand die Gedenkveranstaltung am Gedenkstein für die Opfer von Krieg und Gewalt auf dem Merseburger Stadtfriedhof statt.

Im Beisein von Vertretern des Stadtrates, der Marinekameradschaft und der Initiative Brücke Solidarität sprach Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr die Gedenkrede. „Wir gedenken heute der Opfer von Krieg und Gewalt. Krieg in Deutschland ist lange her, aber in Europa präsenter denn je. Es gilt daran zu erinnern, dass es Menschen gegeben hat, die kämpfen mussten gegen Brüder und Schwestern - in Kriegen, die letztlich immer unnütz sind. Wir denken heute an all diejenigen, die gegenwärtig im Krieg leben müssen, und wir richten unseren Blick nach Europa, in die Ukraine, aber auch in viele andere Länder, in denen kriegerische Aktivitäten sind. Der heutige Tag mahnt uns dazu, bewusste Entscheidungen zu treffen, Respekt vor denen zu haben, die in manchen Auseinandersetzungen mitmachen mussten, und den Kopf zu neigen vor den zahlreichen Kriegsopfern.“ Marion Galander, stellvertretende Vorsitzende des Stadtrates, sprach im Anschluss das Totengedenken. Gemeinsam mit Vertretern der Marinekameradschaft und der Initiative Brücke Solidarität wurden Kränze und Blumen am Gedenkstein niedergelegt und der zahlreichen Kriegstoten gedacht.

Im Anschluss wurde auf Initiative der Merseburger Geschichtswerkstatt in Zusammenarbeit mit der Stadt Merseburg, dem Merseburger Altstadtverein und dem Kulturhistorischen Museum eine Erinnerungstafel für die im Ersten Weltkrieg in Merseburg verstorbenen Kriegsgefangenen verschiedener Nationen enthüllt. Sie befindet sich auf dem Gebiet der Kriegsgräberstätte des Stadtfriedhofes. Diese wurde in den letzten Jahren umfassend saniert und ist ein Ort, um das Gedenken wach zu halten.