Komm an Bord!
Bürgerforschung hautnah auf der Make Science Halle erleben
Wer in Merseburg gerne entlang des Saaleufers spazieren geht, hat die Veränderung sofort bemerkt. Am Anleger beim Schloss ruhte ein den Stadtbewohnerinnen und -bewohnern unbekanntes, 27 Meter langes Schiff. In der 1000-jährigen Geschichte Merseburgs habe die Stadt schon das ein oder andere Schiff ankommen sehen, „aber das ist eine besondere Premiere“, so Oberbürgermeister Bühligen.
„FlussforscherInnen“ und „Bioökonomie“ – die grünen Banner lassen erahnen, was einen an Bord der Make Science Halle erwartet: Im Rahmen des Netzwerks „Blaues Band der Wissenschaft“, zu dem auch die Hochschule Merseburg gehört, können Interessierte auf dem Schiff Forschung erleben und selbst Hand anlegen.
Das schwimmende Labor lag im September zum ersten Mal in Merseburg an. Zum Auftakt brachten die Partner der Hochschule ihre Projekte an Bord: Hanf als Super-Ressource, Do-it-yourself CO2-Ampeln, Verfahrenstechnik am Beispiel von Popcorn und Plastikflaschen-Upcycling. Die Initiativen der Hochschule fügten sich nahtlos in die Forschungsstationen des Schiffs ein.
Zu den Tagen der ‚offenen Bordtür‘ und bei Schulexkursionen wurde in und an der Saale geforscht: Die Schüler untersuchten beispielsweise die Wasserqualität und Flussbewohner. Mit Algensmoothies aus der Mitmachküche konnte das aktuelle Leitthema „blaue Bioökonomie“ auch geschmacklich überzeugen.
Hinweis aus der Redaktion – für Infokasten: Die Make Science Halle ist eine Initiative von science2public e.V. und an der Saalepromenade im nahen Halle heimisch. Jeden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen an Bord zu experimentieren. Der Eintritt ist frei, um Online-Anmeldung wird gebeten. www.ms-halle.science