Kleine Retter ganz groß
Jugendrotkreuzler messen sich beim 29. Bundeswettbewerb in Merseburg
300 Kinder. Insgesamt 400 Anwesende aus ganz Deutschland. Ein Jahr Vorbereitungszeit.
Der diesjährige Gastgeber des Bundeswettbewerbes der Stufe 1, der DRK Kreisverband Merseburg-Querfurt e.V., bewältigte eine bemerkenswerte logistische Herausforderung. Der Kreisverband organisierte neben Schlafplätzen und Verpflegung ein spannendes Programm. Dafür war die Veranstaltung, die vom 06. bis zum 08. September stattfand, ein voller Erfolg. Dieses Jahr stellte sich das Jugendrotkreuz zum einen die Frage: „Was geht mit Menschlichkeit?“ und zum anderen standen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Vordergrund. So gab es beispielsweise Bambusgeschirr.
Die Sechs- bis Zwölfjährigen bestritten in Teams insgesamt 19 Stationen, die teils im Herder-Gymnasium und teils im Merseburger Stadtgebiet verteilt waren. Dabei testete das DRK unterschiedliche Fähigkeiten der 18 Kinder-Mannschaften. Von Erste-Hilfe-Szenarien, über sportliche, bis hin zu musisch-kulturellen Kategorien, bewiesen die Kinder ihr Rotkreuzwissen. Nicht nur Kenntnisse, sondern auch Kreativität gingen in die Bewertung ein. Die Kinder stellten unter anderem die Grundsätze des Verbandes bildlich dar. Höhepunkt bildeten die verschiedenen Erste-Hilfe-Szenarien, bei denen zum Beispiel Unfälle im Straßenverkehr nachgestellt wurden. Die feierliche Siegerehrung war Samstagabend im Jugendzentrum „Mampfe“. -Ein Heimsieg, denn die besten Retter kommen aus Aken vom Kreisverband Dessau e.V.
Neben dem Erfolg, dem Spaß und dem Teamgeist, suchten die Kinder den passenden Schlüssel, der sie zum Schatz von Rabe Socke führte. Als Preis erhielt jeder einen genähten Raben- kleine Kulturschätze als Andenken an das Wochenende in Merseburg. Die Jugendrotkreuzler warten schon ungeduldig auf den Bundeswettbewerb im nächsten Jahr, den ein Verband aus dem Saarland ausrichtet.
Erste Hilfe rettet Leben und geht jeden etwas an. Durch solche Veranstaltungen lernen bereits die Kleinsten, wie sie selbst aktiv im Notfall eingreifen. Ein großer Dank geht deshalb an das DRK und seinen Nachwuchs. Außerdem an alle, die den Bundeswettbewerb unterstützten und mitorganisierten, an das Gymnasium „J.G. Herder“ und an die Stadt Merseburg.