In Erinnerung an Heimatforscher Werner Wolff
Am 4. Dezember, am 4. Todestag des allseits bekannten Merseburger Heimatforschers Werner Wolff (1942-2020), trafen sich Familienmitglieder, Freunde und ehemalige Weggefährten, um an Werner Wolff in ganz besonderer Weise zu erinnern. An diesem Tag wurde der Rundweg um den Merseburger Gotthardteich im Beisein von Tochter Andrea Wolff, Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr, dem Vorsitzenden des Merseburger Stadtrates, Michael Hayn, und Vorschlaggeber Dietmar Römer beschildert. Der Rundweg, der mit vier Hinweis- und Zusatzschildern bestückt wurde, heißt nun offiziell Werner-Wolff-Weg.
Für alle Anwesenden war es eine Begegnung und gemeinsame Erinnerung an den Heimatforscher, den die Merseburger:innen sehr schätzten. Dietmar Römer erinnerte sich an einen sehr herzlichen, überaus engagierten und interessierten Merseburger. Mit seinen Kenntnissen zur Geschichte Merseburgs hat Werner Wolff viele in ihrer Tätigkeit unterstützt, sein es die Verwaltung, Stadtführer, Altstadtverein und eben auch ihn als Journalist. "Geschichte muss bewahrt und aufgearbeitet werden, um Gegenwart und Zukunft vernünftig zu gestalten", so Römer.
Mit der Einweihung des Werner-Wolff-Rundweges wurden gleichzeitig vier Zusatzschilder angebracht, die durch den Merseburger Altstadtverein, der WG "Aufbau" und der Merseburgerin Elke Benne gesponsert wurden. Große Freude bei Andrea Wolff: Sie wurde gebeten, das erste Zusatzschild anzubringen.
Zur Person: Der Merseburger Heimatforscher Werner Wolff starb 78jährig am 4. Dezember 2020. Sein Interesse galt unentwegt der Historie und dem aktuellen Geschehen unserer Stadt. Er war ein absoluter Kenner der Merseburger Geschichte, kannte jeden Fleck und war neugierig auf alles Zukünftige, was in Merseburg passiert. Viele kannten und schätzten ihn als Gesprächspartner, Ratgeber, Unterstützer, Mitgestalter. Er organisierte Vorträge und Fotoausstellungen, unterstützte die Erstellung von Fotobänden, wirkte bei zahlreichen Stadtprojekten mit, war Vereinsmitglied und stets ein gern gesehener Gast und Mitgestalter städtischer Veranstaltungen. Seine Sammlungen über Merseburg hat er bereits zu Lebzeiten an das Kulturhistorische Museum und an das Stadtarchiv übergeben. Vielen Menschen fehlen seine Merseburger Babeleien, sein Witz und seine Freundlichkeit.