Gedenken an den 9. November
Am 9. November jährt sich zum 30. Mal die Öffnung der Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland. Die friedliche Revolution mit Kerzen und Gebeten nahm in den Kirchen ihren Ausgangspunkt.
Mit der Öffnung der Grenzen begann ein Prozess, der letztendlich zum Ende der Nachkriegszeit und zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Das ist vielen Menschen ein Grund zu Freude und Dankbarkeit. Darum laden wir zu einem ökumenischen Dankgottesdienst am Samstag, dem 9. November, um 10.00 Uhr im Merseburger Dom ein. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir zu einem Symposium im Seminarraum des Romanikzentrums ein, bei dem Merseburger Zeitzeugen zu Wort kommen werden.
Dabei soll aber nicht nur an die wiedergewonnene Freiheit erinnert werden, sondern auch an die Verantwortung, die daraus erwächst - ist doch der 9. November auch das Datum der sogenannten „Reichskristallnacht“ – mit der der Genozid an der jüdischen Bevölkerung begann.
Diesem wird um 19 Uhr an der Brunnen der Vier Jahreszeiten/Domapotheke mit einer Friedenswache gedacht.
Quelle: Pfarrer Bernhard Halver