Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck überreichte Fördermittelbescheid
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck überreichte am 16. Mai bei seinem Besuch im Chemiestandort Leuna den Förderbescheid für Merseburgs Industriegebiet Merseburg-Süd in Höhe von 184 Millionen Euro, die aktuell höchste Fördersumme zur Bewältigung des Strukturwandels, an den Landrat des Saalekreises Hartmut Handschak. Die neu gegründete Kreisentwicklungsgesellschaft Saalekreis und deren Geschäftsführer Tino Haring wird zusammen mit der Stadt Merseburg nun die Vorkehrungen für die Entwicklung des Industriegebiets treffen. "Dieser Startschuss wird sich in naher Zukunft spürbar positiv auf die gesamte Entwicklung Merseburgs auswirken. Nicht nur in der Wirtschaft, bei den Arbeitsplätzen und der Lohnentwicklung, sondern mittelbar auch im kulturellen und sozialen Bereich", betonte Sebastian Müller-Bahr, künftiger Oberbürgermeister der Stadt Merseburg.
Mit dem „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ unterstützt der Bund die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen. Für das Mitteldeutsche Revier ist im Leitbild der Landesregierung die chemische Industrie als tragender und unverzichtbarer Wirtschaftszweig verankert. Mit den zu erwartenden folgenden Ansiedlungen und Investitionen im „Industriegebiet Merseburg Süd“ ist die Schaffung weiterer Arbeitsplätze in beachtlicher Höhe zu erwarten. Weiterhin wird durch die Ansiedlung die Stärkung des Innovationspotentials durch positive Wirkungen auf die Forschungs- und Hochschullandschaft in Merseburg erreicht.
Zur Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung großflächiger innovativer und nachhaltiger Unternehmen aus dem Branchenspektrum der Biotechnologie und Biochemie wurde der Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes durch den Merseburger Stadtrates 2021 beschlossen. Das ca. 300 ha große Plangebiet befindet sich im Süden der Stadt Merseburg, westlich der B 91 und südlich der L 178n.